„Jüdisches Leben unterscheidet sich nicht grundsätzlich von anderem Leben in diesem Land, egal, welche Attribute man aufruft: bayerisch, katholisch, ländlich, urban, muslimisch, sorbisch. Erstmal stehen unsere geteilten Lebensbedingungen im Vordergrund, das haben wir gemeinsam, alle zusammen.“
„Fragen, wie wir über (jüdische) Geschichte reden, wie wir sie darstellen und wie sie unser Denken beeinflusst bzw. wie unser Denken unser Bild von Geschichte formt, führen immer wieder zu kleinen und großen Diskussionen in der Öffentlichkeit.“
„Ich finde, die jüdische Geschichte und Gegenwart sollte gerade in Ostdeutschland in ihren regionalen Besonderheiten, ihrer Heterogenität und Vielgestaltigkeit weiter aufgearbeitet, gebündelt und einem breiten Publikum zugänglich gemacht werden.“
„Die Akteur*innen und Entscheidungsträger*innen sollten erst einmal klären, was sie denn unter „jüdischem Leben“ und „jüdischer Kultur“ verstehen und in welchem Themenfeld sie unverzichtbare Schwerpunkte setzen würden.“
„Die Begegnung mit jüdischer Gegenwart wird in erster Linie davon abhängen, wie Jüdinnen und Juden sich solche Begegnungen wünschen. Mein Traum wäre, dass sie überhaupt nicht extra organisiert werden müssen, weil man sich halt einfach kennenlernt.“